Besuch aus Stuttgart

Grüner Andreas Schwarz verspricht Unterstützung für den Green Innovation Park

  1. NOVEMBER 2022

Im über 500 Jahre alten Rosenfelder Fruchtkasten, wo das GIP-Team aktuell an dem Projekt arbeitet, waren Andreas Schwarz, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, und seine Kollegin Martina Braun, zu Besuch. Beide zeigten sich sehr beeindruckt als Heinrich Sülzle, Geschäftsführender Gesellschafter der SÜLZLE Gruppe, den Gästen das Projekt Green Innovation Park (GIP) vorstellte und durch die lange Geschichte des Familienbetriebs führte, den sein Urgroßvater Wilhelm Sülzle als Zeugschmied gründete und der heute ein weltweit agierendes Unternehmen mit 1000 Mitarbeiter*innen ist. Auch die eindrucksvollen Kelchstützen im neuen Stuttgarter Bahnhof baut SÜLZLE: „Kunst am Bau“, wie Heinrich Sülzle diese Herausforderung nannte. Und dabei denkt man hier immer an den ökologischen Fußabdruck, das Unternehmen ist klimaneutral gestellt, arbeitet mit Start-Ups zusammen, die daran sind, Kunststoffabfälle aufzubereiten und als Rohstoff wieder bereit zu stellen oder auch verschlammte Gewässer zu reinigen. Darüber hinaus unterstützt Sülzle diverse Kompensationsprojekte, die einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Sustainable Development Goals der UN leisten. Südlich von Stuttgart, direkt an der A81 bei Sulz / Vöhringen entsteht auf Initiative des Familienunternehmens SÜLZLE ein außergewöhnliches Bauprojekt unter dem Namen „Green Innovation Park“. Innerhalb seines umweltschonenden Energiekonzepts plant der Green Innovation Park mit seinem Partner Bayernwerk Natur unter anderem auch den Bau eines Elektrolyseurs, der aus erneuerbaren Energien grünen Wasserstoff erzeugt und ist damit Teil der Modellregion Grüner Wasserstoff Baden-Württemberg. Der Green Innovation Park entsteht auf dem Gelände einer alten Ziegelei bei Vöhringen, das SÜLZLE gehört und das bereits vorbereitet ist, ein Leuchtturmprojekt zu werden: Hier soll das Gewerbegebiet der Zukunft entstehen, in Gebäuden aus Holz und mit allem, was das grüne Herz erfreut, und natürlich das von SÜLZLE; „Das ist ein Herzensprojekt von uns“, so Heinrich Sülzle. „Wir haben schließlich nur diese eine Erde!“ Die Gebäude werden digital geplant, und zwar so, dass sie später komplett zurück gebaut werden können.

Man setzt auf Photovoltaik, Geothermie, Wasserstoff und Biogas, plant eine KiTa und Wohnungen, den Anschluss an den ÖPNV, Ladestationen für E-Bikes und Autos und die Ansiedlung von StartUps und Firmen, die genauso nachhaltig denken wie SÜLZLE. Doch es hapert an der politischen Unterstützung, so die Kritik von Heinrich und Andreas Sülzle. Denn mit dem Wegfall der Fördergelder, steigenden Zinsen und Baukosten wird das Projekt wesentlich teurer als ursprünglich geplant. Andreas Schwarz möchte sich in Stuttgart und Berlin für das Projekt stark machen, um geeignete Fördertöpfe zu finden, auch solche der EU. Er betonte auch, wenn es für ein in dieser Art einmaliges Zukunftsprojekt in Deutschland bisher keine Fördermöglichkeiten gebe, müssten dafür welche auf den Weg gebracht werden. Schwarz will hier Brücken bauen nach Berlin zur Bundesregierung und der grünen Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Dr. Franziska Brandtner aus Baden-Württemberg.

Denn: „Genauso muss Baden-Württemberg 2030 aussehen, so stellen wir uns die Standorte der Zukunft vor!“ Eben diese Zukunftstechnologien brauche das Land, betonte auch Martina Braun. Hier müssen alle Beteiligten an einen Tisch geholt werden. „Deswegen bin ich ja heute hier“, so Schwarz. „Gerade in solche Projekte müssen wir jetzt investieren, genau da wollen wir hin!“.